Pausenscouts
In einer Arbeitsgemeinschaft werden Drittklässler vom Schulsozialarbeiter zu Pausenscouts geschult und ausgebildet. In der vierten Klasse startet dann der Dienst während der Hofpausen. Die Pausenscouts sind zwischen all den Kindern auf dem Schulhof durch ihre grünen Westen gut zu erkennen.
Schüler*innen der 4. Klassenstufen übernehmen die Aufgabe des Pausenscouts für jüngere Mitschüler*innen. Sie sind weder Richter, noch Hilfssheriffs oder Lehrerersatz. Sondern sie bieten als Scouts dort Hilfe an, wo Streit entsteht, Lachen und Spaßkämpfe eben kein Spaß mehr sind, sowie Regeln verletzt werden.
Zu ihren Aufgaben gehört es, den Kontakt zu ihren jüngeren Mitschüler*innen zu suchen, Streitigkeiten zu klären und zu vermitteln, wo unterschiedliche Interessen bestehen.
Dem Einsatz als Pausen-Scout geht eine intensive Schulung voraus. Hierbei lernen die Schüler*innen – unter anderem – Konflikte frühzeitig wahrzunehmen, fremde Konflikte besser zu verstehen, Sichtweisen und Perspektiven zu wechseln, Konfliktentwicklungen einzuschätzen, sowie in Konfliktsituationen rational handeln zu können.
Im Rollenspiel werden zum Abschluss des Trainings mögliche Konfliktsituationen durchgespielt und danach gemeinsam analysiert.
Schüler*innen übernehmen gerne Verantwortung – somit zielt dieses Projekt insbesondere auf die Stärkung der Verantwortung. Aber auch Sozialkompetenz und Kommunikation gehören zu den Feldern, in denen sich die Schüler*innen hierbei einbringen und ihre Fähigkeit erweitern sollen. Durch ihren Einsatz für Andere erfahren die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, auf sich selbst und ihre Leistung stolz zu sein. Das Gefühl „Ich werde gebraucht und anerkannt“ sowie die Akzeptanz durch die Mitschüler*innen, aber auch der Lehrerschaft, stärken ihr Selbstwertgefühl.